Warnkleidung wird nicht nur im Baugewerbe eingesetzt. Auch in Produktionsstätten und Lagerhallen spielen Sicherheitswesten eine wichtige Rolle. Dort arbeiten die Beschäftigten häufig in unmittelbarer Nähe von Gabelstaplern, Lkw oder automatisierten Systemen. Das Tragen einer Warnweste ist entscheidend, um die Sichtbarkeit in Umgebungen mit Stahlregalen, Maschinen und Schatten zu verbessern. Beispielsweise kann ein Gabelstaplerfahrer einen Arbeiter in einer gelbgrünen Weste viel besser erkennen, wenn dieser sich zwischen Regalreihen befindet. In gut beleuchteten Fabrikhallen dient die auffällige Neonweste als gut sichtbares Erkennungsmerkmal und erregt schneller Aufmerksamkeit als herkömmliche Arbeitskleidung.
Die Verwendung von reflektierenden Streifen erhöht die Sicherheit in Innenräumen. Lagerhallen verfügen zwar in der Regel über Deckenbeleuchtung, doch in bestimmten Bereichen, wie Rampen oder Laderampen, kann die Beleuchtung schwächer sein. Wenn die Scheinwerfer eines Gabelstaplers auf die reflektierenden Streifen einer Warnweste gerichtet sind, kann der Fahrer die Position des Arbeiters sofort erkennen. Diese Maßnahme soll Kollisionen beim Be- und Entladen sowie beim Transport von Paletten verhindern. Da viele Lagerhallen nachts oder in den frühen Morgenstunden in Betrieb sind, ist das Tragen reflektierender Kleidung für die Arbeiter – ähnlich wie bei Außendienstmitarbeitern – unerlässlich.
Die Stoffauswahl variiert je nach den spezifischen Bedingungen am Arbeitsplatz. In heißen Fabriken werden schwere Netzwesten bevorzugt, während in kühlen Lagerräumen langärmlige Warnwesten üblich sind. Netz- Sicherheitswesten unterliegen denselben Sichtbarkeitsstandards wie geschlossene Westen; sie sind jedoch in wärmeren Umgebungen luftdurchlässiger. In manchen Betrieben werden Warnoveralls oder -jacken bereitgestellt, die mit retroreflektierenden Streifen ausgestattet sind, die über die Außenseite des Kleidungsstücks hinausragen und so die Sichtbarkeit in die gesamte Kleidung integrieren.
Die Bedeutung der Individualisierung in diesem Zusammenhang kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In vielen Unternehmen werden Westen mit Abteilungs- oder Funktionsbezeichnungen versehen (z. B. „Manager“ oder „Auditor“). Der Einsatz von Thermotransferdrucktechnologie gewährleistet die Langlebigkeit und Unversehrtheit der Etiketten und erhält deren Qualität und Funktionalität auch nach zahlreichen Waschgängen. Bei Teams mit unterschiedlichen Arbeitszeiten können farbcodierte Westen zur Unterscheidung von Teams oder bestimmten Bereichen dienen. Dieses Farbsystem wurde eingeführt, um die betriebliche Effizienz und die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. So tragen beispielsweise Kommissionierer grüne und Gabelstaplerfahrer orangefarbene Westen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Produktions- und Lagerumgebungen weiterhin Gefahren durch bewegliche Güter bestehen. Das Tragen von Sicherheitswesten und reflektierenden Hemden ist Standard und gewährleistet die Sichtbarkeit aller Mitarbeiter, von Packern über Qualitätsprüfer bis hin zu Fahrzeugführern und Kollegen. Die Auswahl von ANSI-konformer Warnkleidung in Verbindung mit der Einhaltung der geltenden Pflegevorschriften trägt zur Aufrechterhaltung eines sicheren Arbeitsumfelds rund um die Uhr bei.